Dorfbesuch Hohenroth
Die 9. Klasse erkundet das SOS-Dorf Hohenroth in Rieneck
Am 12. Mai 2014 fuhren die Schüler des Kurses „Soziales“ mit ihrer Lehrerin Fr. Baier nach Hohenroth. Dort nahm uns Fr. Baldeau in Empfang und erklärte uns die Gründung, Finanzierung und Organisation des SOS-Dorfes. Obwohl wir alle aus der näheren Umgebung sind, waren nur einige Schüler schon zuvor zu Besuch in dem Dorf gewesen.
Unser Besichtigungsschwerpunkt war jedoch die ökologische Landwirtschaft mit den Bio- und Ökoprodukten, die Hohenroth herstellt.
Besichtigung der Molkerei
Aus hygienischen Gründen durften wir nicht in die Molkerei. Ein Dorfbewohner und der Chef der Molkerei erklärten uns, wie und welche Produkte sie herstellen, z. B. Schichtkäse, Joghurt, Milch, Schnittkäse und vieles mehr.
Besichtigung der Bäckerei
Der zuständige Bäcker erklärte uns, wie Hohenroth bei der Zubereitung der Backwaren zum Ökosiegel kommt. Einmal im Jahr kommt Demeter zur Kontrolle und überprüft die Backwaren auf ihre Herkunft und Verarbeitung. Anschließend zeigte er uns, wie sie ihr Mehl nach alter Tradition in der Mühle mahlen.
Die Gärtnerei
In den Gewächshäusern der Gärtnerei hingen schon die Salatgurken! Es werden keine schädlichen Spritzmittel eingesetzt. Es werden auch nur altbewährte Sorten gepflanzt. Zudem gibt es die Lebensmittel nur in ihrer jeweiligen Saison.
Der Kuhstall
Der Höhepunkt war der Kuhstall. Die trächtigen Kühe lagen im Stall. Die anderen befanden sich alle auf der Weide, wo sie auch hingehören. Die Kühe aus Hohenroth geben ca. 18 Liter Milch am Tag. Kühe aus konventionellen Ställen geben dagegen25 Liter proTag! Kühe aus konventionellen Ställen werden hierfür aus Verletzungs-und Platzgründen die Hörner entfernt und sie bekommen ein Antibiotikum gegen Krankheiten sowie Kraftfutter für einen höheren Ertrag. Dies alles fällt in Hohenroth weg. Die Kälber bleiben drei Tage bei den Eltern und dann werden sie getrennt, da sonst die Bindung zur Mutterkuh zu fest wird. Die Kälber begeisterten die Schüler am meisten. Auch der Kuhschnuller brachte uns zum Lachen.
Zum Schluss kauften wir einige Produkte im Laden ein, da wir nun gesehen haben, dass die Lebensmittel wirklich „Bio-Öko“ hergestellt werden.